Gordon Setter Knockraheen`s

Willkommen in der Lüneburger Heide

Über die Ruhe vor dem Sturm

Eine volle Wurfkiste und wenig zu tun, das wird nicht so bleiben. Kaja macht im Moment fast alles allein. Sie putzt ihre Kinder mit großer Hingabe, sie frisst die Hinterlassenschaften, die mit Smarties in braun zu vergleichen sind. Sie lässt sich mit einer Seelenruhe malträtieren, wenn der Kampf der kleinen Piranhas um die beste Zitze losgeht und die Milchbar ist immer gut gefüllt. Kaja hat zum Glück 10 Zitzen, was nicht selbstverständlich ist, die Anzahl der Zitzen variiert von Hündin zu Hündin


Für uns bleibt die Hygiene in der Wurfkiste, weiche VetBeds, kontrollieren ob die Wärme stimmt. Die erste Woche habe ich bei Kaja und ihren Puppy`s geschlafen, ich gebe zu, nicht ganz uneigennützig.

Nachts habe ich oft wachgelegen und mir, die meistens schlafende Familie angeschaut. Ich kann es immer noch nicht fassen, das Wunder des neuen Lebens, die rasante Entwicklung, die Charaktere, die sich zeigen. Unterschiede, die für einen momentanen Betrachter gar nicht sichtbar sind. Der einzige Wermutstropfen in diesem Welpenzimmer........die Hitze. Ich bin Kaltschläfer und unsere Kaja auch. Jetzt bei 23- 24 Grad zu schlafen ist schon eine unangenehme Herausforderung, aber bei der Wärme auch noch Höchstleistung in Sachen füttern und putzen zu bringen. Arme Kaja.

Was wir noch in dieser ruhigen Zeit vor dem Sturm tun können, ist Kaja verwöhnen. Das hat sich Frank zum Ziel gemacht. Wenn Kaja schon einen harten Job ausfüllt, dann nur mit dem „Frank Verwöhnprogramm“.  Morgens gibt es die normale Mahlzeit für laktierende Hündinnen angereichert mit Körnerkäse, Käse oder Schafskäse.

Mittags das Gleiche nochmal. Um 14:30 Uhr gibt es 250g Sahnequark mit einer Ampulle Frubiase und einem Eigelb. Frubiase haben wir für 14 Tage nach der Geburt gegeben um der gefürchteten Eklampsie, Krämpfen der säugenden Hündin vorzubeugen.

Abends gibt es die normale Mahlzeit, wieder mit netten Leckereien. Vor dem Schlafengehen braucht das Mädchen noch ein Leberwurstbrot und der Futternapf wird nochmal trocken gefüllt. Auch diese Nachtmahlzeit verschwindet dann in der Regel nachts oder in den frühen Morgenstunden. Die Leckerchen zum Knabbern und Verwöhnen lasse ich jetzt unerwähnt. Es ist schon faszinierend, dass in diesem Hund rund ein Kilo Trockenfutter täglich verschwindet, zuzüglich aller Zutaten.

Unsere eigentliche Freizeitbeschäftigung in diesen ersten drei Wochen heisst:

Wurfkisten TV, diesen Kanal hat nicht jeder. Aber jeder von uns nutzt ihn aus, als gäbe es kein Morgen. So fix vergeht die Zeit.




Wenn ich dieses Bild sehe, fällt mir ein Netzfund ein, den mir, Buddys Frauchen, Heike schickte:


      *  Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies. Sie kennen weder Gemeinheit

         oder Unzufriedenheit. An einem herrlichen Tag mit einem Hund auf einem

         Hügel zu sitzen, in diesem Fall an der Wurfkiste, heißt zurück sein im Garten

         Eden. Das bedeutet weder Nichtstun noch Langeweile sondern Frieden. *